Der Erforderlichkeitsgrundsatz und die Erweiterte Unterstützung nach BtOG im Betreuungsrecht ab 01.01.2023

Angebot Häufig gestellte Fragen

Typ

Spezialseminar

Orte

Berlin

Format

Präsenz

Preis ab

395,00 € USt.-befreit

Termine und Anmeldung

Inhouse Schulung anfragen

Schwerpunkte

Die Reform und ihre Ziele:
- Art. 12 UN Behindertenrechtskonvention
- Selbstbestimmung statt Fremdbestimmung
- Wunsch statt Wohl
- Unterstützung statt Betreuung
IGES - Studie und die Auswirkungen auf die Reform:
- Ergebnisse
- Erforderlichkeitsgrundsatz
- Paradigmenwechsel
Die wesentlichen Änderungen der Reform:
- Die Magna Charta gem. § 1821 BGB aus Sicht der Betroffenen
- der Betreuungsbehörden
- der Betreuungsvereine, der Betreuer:innen
- der Betreuungsgerichte
Die Erweiterte Unterstützung gem. § 8 Abs.2 u. 4 BtOG:
- Voraussetzungen
- Inhalte
- Umsetzung in der Praxis
Die Erweiterte Unterstützung nach § 11 Abs.3 BtOG:
- Voraussetzung
- Inhalt
- Umsetzung in der Praxis
Darstellung vorrangiger Hilfen
Zusammenarbeit der Sozialleistungsträger
Ausblick und Diskussion

Dozentin für dieses Thema

Sigrid Beermann-Stöveken

Frau Beermann-Stöveken leitet seit 20 Jahren den Fachdienst -Sozialer Dienst -der Stadt Osnabrück. In diesem Rahmen sind mehrere Sonderdienste tätig …

Ziel

Am 01.01.2023 trat die größte Reform seit Bestehen des Betreuungsrechts in Kraft. Tiefgreifende Veränderungen werden für alle Akteur:innen eine Herausforderung darstellen. Im Rahmen der sog. Magna Charta wird insbesondere der Erforderlichkeitsgrundsatz neu definiert, und durch die sog. Erweiterte Unterstützung gem. §§ 8 und 11 BtOG wird ein neues fachliches Instrument geschaffen, um zukünftig rechtliche Betreuungen zu vermeiden. Die Teilnehmenden lernen die Grundzüge der Reform kennen und bekommen einen Überblick über die vielschichtigen Veränderungen für alle, die am Betreuungsverfahren beteiligt sind. Die Reform wird aus der Sicht der Betroffenen, der Betreuungsbehörden, der Betreuungsvereine, der Betreuer:innen und der Gerichte dargestellt. Insbesondere werden die neuen Instrumente der Betreuungsvermeidung nach dem BtOG veranschaulicht. Mit der Erweiterten Unterstützung erlangen die Teilnehmenden Kenntnisse zu einem im Vorfeld einzusetzenden temporären Fallmanagement und wie dieses in der Praxis umsetzbar sein kann.