Fachtagung am 16. und 17. April 2026 in Berlin

Vergaberecht 2026

Das aktuelle Vergaberecht 2026 in der Praxis und Rechtsprechung

Fachtagung für Entscheider:innen und Sachbearbeiter:innen für die Vergabe und die Prüfung von Liefer-, Bau- und Dienstleistungsaufträgen auf der Grundlage des öffentlichen Auftragswesens
Frühbucherrabatt bis 04.03.2026
Teilnahmegebühr
499,00 Euro
Ab dem 05.03.2026 gilt eine Teilnahmegebühr von 599,00 Euro.

Sehr geehrte Bildungsinteressierte,

die diesjährige Tagung zum Vergaberecht findet zum 18. Mal in Folge statt. Sie verspricht auch im Jahr 2026, hochaktuelle Themen und praxisrelevante Fragestellungen in den Fokus zu rücken. Von den neuesten Entwicklungen in der Rechtsprechung bis hin zu innovativen Ansätzen in Zeiten knapper Haushaltsmittel bietet das Programm einen umfassenden Überblick über die Herausforderungen und Chancen im modernen Beschaffungswesen. Zudem werden die Themen Nachhaltigkeit, Digitalisierung und Compliance in der Vergabepraxis in den Vorträgen beleuchtet. Auch außerhalb der Vorträge stehen die Vortragenden für Fachgespräche zur Verfügung. Die Teilnehmenden erwarten nicht nur fundiertes Fachwissen, sondern auch praxisnahe Lösungsansätze für aktuelle Problemstellungen. Mit dem abschließenden Open Space-Format haben die Teilnehmer:innen zudem die Möglichkeit, ihre eigenen Fragen und Erfahrungen einzubringen und von der kollektiven Expertise zu profitieren.

Tagungsorganisation

Tagungsablauf

Donnerstag, 16. April 2026
09:00 Uhr
Eröffnung und Begrüßung
09:15 Uhr
Aktuelle Rechtsprechung zum Vergaberecht
Petra Willner
10:15 Uhr
Infrastruktur-Vergaben pragmatisch, schnell und wirtschaftlich - wie geht das?
Dr. Ute Jasper
11:15 Uhr
Kommunikationspause
11:45 Uhr
Die funktionale Leistungsbeschreibung und das Gebot der Losaufteilung
Prof. Dr. Stefan Hertwig
12:45 Uhr
Mittagessen
13:45 Uhr
So verspielen Bieter ihre Chancen im Vergabeverfahren - 10 Fehler, die Auftraggeber kennen sollten
Dr. Christoph Kins
14:45 Uhr
Kommunikationspause
15:15 Uhr
Vergabe ohne Neuausschreibung? - Rechtliche Grenzen und neue Lösungsansätze
Sonja Bayer
16:15 Uhr
Ende des 1. Tages
Für Interessierte: Rahmenprogramm (optional)
16:45 Uhr
Beginn der Rahmenprogramme
20:00 Uhr
Get Together - Abendessen (nach Anmeldung)
Freitag, 17. April 2026
09:00 Uhr
Verfahrenserleichterungen und Bürokratieabbau im Vergabewesen –Neue Compliance-Herausforderungen 2026
Dr. Hartmut A. Grams
10:00 Uhr
Nachhaltigkeit ist das neue Normal: Best Practices im Einkauf
Ilse Beneke
11:00 Uhr
Kommunikationspause
11:30 Uhr
Wie der IT-Einkauf des Bundes schneller, besser und digitaler werden soll - und was Länder und Kommunen davon haben
Felix Zimmermann
12:30 Uhr
Open Space: Teilnehmer:innen fragen – Expert:innen und Publikum antworten
Die Expert:innen des Tages
Gesamtmoderation: Mathias Friese

Referent:innen

Sonja Bayer
Sonja Bayer
Sonja Bayer
Frau Sonja Bayer leitet die Abteilung Vergabe bei der kommunalen Wohnungsbaugesellschaft Münchner Wohnen GmbH. Zuvor war sie Leiterin des Prüfgebiets Bauwesen im Revisionsamt der Landeshauptstadt München. Frau Bayer ist Lehrbeauftragte für Vergaberecht bei der FH Erfurt und EBZ Business School Bochum.
Ilse Beneke
Ilse Beneke
Ilse Beneke
Ilse Beneke leitet die Kompetenzstelle für nachhaltige Beschaffung beim Beschaffungsamt des Bundesministeriums des Inneren, wo sie sich mit der praktischen Implementierung von Nachhaltigkeitskriterien in öffentlichen Auftragsvergaben befasst. Bereits während Ihrer Tätigkeit im Justiziariat des Beschaffungsamtes des BMI befasste sie sich mit dieser Thematik. Die Juristin begann ihre Laufbahn als Referentin im Ministerium für Umwelt, Gesundheit und Verbraucherschutz des Landes Brandenburg. Zuletzt betreute sie dort unter anderem die Geschäftsstelle der Umweltpartnerschaft Brandenburg und befasste sich dort mit der Förderung umweltfreundlichen Wirtschaftens. Ihrer Begeisterung für die Gestaltung einer zukunftsfähigen Gesellschaft schaffte sie ein Fundament, indem sie im Jahr 2013 berufsbegleitend ein Masterstudium zum Thema "Responsible Management" (Verantwortungsvolles Management) erfolgreich abschloss.
Mathias Friese
Mathias Friese
Mathias Friese
Mathias Friese weist inzwischen fast 20 Jahre Erfahrung im Einkauf auf, die er in verschiedenen Bereichen der Privatwirtschaft sowie der öffentlichen Verwaltung gesammelt hat. Seit mehr als 10 Jahren ist er auf den Einkauf im Kontext des Vergaberechts spezialisiert. Aktuell leitet er den Einkauf eines öffentlichen Auftraggebers. Die Vergabe von Lieferungen und Dienstleistungen, insbesondere im IT-Bereich, bildet hierbei den Schwerpunkt. Nebenbei wirkt er an Projekten zur Digitalisierung der Verwaltungs- und Beschaffungsprozesse mit. Seinen Masterabschluss in Controlling & Management hat er an der Hochschule Bonn-Rhein-Sieg erlangt.
Dr. Hartmut A. Grams
Dr. Hartmut A. Grams
Dr. Hartmut A. Grams
Dr. Hartmut A. Grams, Dipl. Verwaltungswirt (FH), Rechtsreferent bei einer Körperschaft des öffentlichen Rechts, Rechtsanwalt von 1/1996 bis 6/2015 in Potsdam und Berlin, Dissertation 1998 FU Berlin, Fachanwalt für Bau- und Architektenrecht 2006, Fachanwalt für Medizinrecht 2010, Master in Health and Medical Management (MHMM) 2014, Dozenten-/Lehrauftragstätigkeit seit über 20 Jahren, Veröffentlichungen schwerpunktmäßig im Bau-, Vergabe-, Makler-, Medizinrecht, Mitglied im erweiterten Vorstand einer medizinischen Fachgesellschaft (Justiziar, Compliance), Dozent beim KBW seit 2009.
Prof. Dr. Stefan Hertwig
Prof. Dr. Stefan Hertwig
Prof. Dr. Stefan Hertwig
Prof. Dr. Hertwig ist Rechtsanwalt, Fachanwalt für Vergaberecht und für Bau- und Architektenrecht und Partner der Rechtsanwälte CBH PartG mbB in Berlin. Der Schwerpunkt seiner Tätigkeit liegt in der Beratung und Vertretung öffentlicher Auftraggeber und Bieter in komplexen Vergabeverfahren sowie im europäischen Beihilferecht und im Subventionsrecht. Prof. Dr. Hertwig hat in München, Genf und in Paris studiert und war vor seiner Zulassung als Rechtsanwalt 1989 in einem Binnenmarktreferat des Bundesministeriums für Finanzen tätig. Er ist außerdem Honorarprofessor der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf und Autor des Buches "Praxis des Vergaberechts, welches derzeit in 7. Auflage vorliegt. Anfang des kommenden Jahres wird sein Buch zum Zuwendungsrecht erscheinen.
Dr. Ute Jasper
Dr. Ute Jasper
Dr. Ute Jasper
Dr. Ute Jasper ist seit 1994 Partnerin der Sozietät HEUKING KÜHN LÜER WOJTEK, leitet das Dezernat "Öffentlicher Sektor und Vergabe" und verfügt über 25-jährige Berufserfahrung im Vergaberecht. Frau Dr. Jasper betreut insbesondere die öffentliche Hand bei komplexen Vergabeverfahren und Umstrukturierungen. Dr. Jasper zählt laut Handelsblatt, JUVE, "Who´s Who Legal" und "Best Lawyers" zu den besten deutschen Anwälten im öffentlichen Wirtschaftsrecht. Von Chambers wurde Dr. Jasper in die Spitzengruppe der drei renommiertesten deutschen Anwälte für Öffentliche Vergabe gewählt. Mit ihrem Dezernat hat sie zahlreiche Projekte für Großstädte, Landkreise und Gemeinden konzipiert und umgesetzt, zum Beispiel große Vergabeverfahren und Investorenwettbewerbe, aber auch strategische Partnerschaften und PPP-Modelle in den Bereichen SPNV/ÖPNV, Kultur, Sport, Wasser, Energie, Bau, Krankenhäuser und Entsorgung sowie interkommunale Kooperationen und Outsourcing auf städtische Gesellschaften. Zu den bundesweit bekannten Mandaten von Dr. Ute Jasper gehören Verkehrsprojekte wie Rhein-Ruhr-Express (RRX) für den VRR und Deutschland-Takt für das Bundesministerium für Verkehr und Infrastruktur. Sie koordiniert und konzipiert zudem sämtliche Nahverkehrsausschreibungen des Landes Baden-Württemberg. Dr. Ute Jasper ist Dozentin der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster und zudem regelmäßig als Referentin bei Vortrags- und Seminarveranstaltungen diverser Organisationen wie etwa der WirtschaftsWoche tätig.
Dr. Christoph Kins
Dr. Christoph Kins
Dr. Christoph Kins
Dr. Christoph Kins ist Rechtsanwalt und Fachanwalt für Vergaberecht. Er ist Partner bei der Rechtsanwaltskanzlei abante in Leipzig, die sich auf Vergabe- und Vertragsrecht vor allem für öffentliche Auftraggeber spezialisiert hat. Herr Dr. Kins berät öffentliche Auftraggeber, Bieter, Bewerber und Zuwendungsempfänger. Er führt Seminare und Schulungen durch und veröffentlich regelmäßig Fachbeiträge zum Thema Vergaberecht.
Petra Willner
Petra Willner
Petra Willner
Petra Willner ist Richterin am Bayerischen Obersten Landesgericht (BayObLG) und seit 2004 Mitglied des für Bayern zuständigen Vergabesenats. Sie hält regelmäßig Vorträge zu aktuellen Entscheidungen des BayObLG in Vergabesachen. Frau Willner hat Beiträge für zwei Kommentare zum Vergaberecht (Burgi/Dreher/Opitz, Beck'scher Vergaberechtskommentar zum GWB, 2022 und Ziekow/Völlink, GWB, 2024) geschrieben.
Felix Zimmermann
Felix Zimmermann
Felix Zimmermann
Felix Zimmermann ist Chief Procurement Officer für den IT-Einkauf der Bundesverwaltung und Referatsleiter in der Abteilung Deutschland Stack im Bundesministerium für Digitales und Staatsmodernisierung. Mit seinem Team verantwortet er die Bereiche Strategien für den IT-Einkauf, Beschaffungsmarkt, Beschaffungscontrolling und führt die Fachaufsicht über die Zentralstelle IT-Beschaffung im Beschaffungsamt des BMI aus. Zuvor war er in unterschiedlichen Rollen im öffentlichen Einkauf tätig, u.a. als Referatsleiter im BMI, Abteilungsleiter im Beschaffungsamt des BMI und Bereichsleiter Public Sector im Bitkom. Er ist Mitglied im Vorstand des forum vergabe e.V. und Autor vergaberechtlicher Publikationen.

Tagungsinhalte

Aktuelle Rechtsprechung zum Vergaberecht

Petra Willner
Im Rahmen des Vortrags wird die Entwicklung der aktuellen Rechtsprechung zum Vergaberecht anhand exemplarisch ausgewählter Entscheidungen dargestellt.
Schwerpunkte:
  • Angebots-/Konzeptbewertung
  • Abgrenzung Bau-/Liefervertrag
  • Rahmenvereinbarung

Infrastruktur-Vergaben pragmatisch, schnell und wirtschaftlich - wie geht das?

Dr. Ute Jasper
Die öffentliche Hand muss Infrastrukturprojekte zügiger und zugleich rechtssicher und wirtschaftlich vergeben - unter hohem Erwartungsdruck und mit knappen personellen Ressourcen. Die Frage lautet: Wie können wir Vergaben - gerade in der Infrastruktur - schneller und effizienter gestalten, ohne an Qualität einzubüßen? Die Referentin stellt in Ihrem Vortrag die rechtlichen Möglichkeiten, aber auch die Grenzen vor sowie erläutert die in der Praxis am häufigsten auftretenden Probleme.
Schwerpunkte:
  • Rechtliche Vorgaben und Grenzen
  • Frühzeitige und realistische Planung
  • Standardisierung und Kreativität - kein Widerspruch
  • Motivation fördern
  • Vergaberecht sicher, aber pragmatisch anwenden
  • Qualifikation und Wissenstransfer
  • Fachlicher Austausch, Praxisfragen

Die funktionale Leistungsbeschreibung und das Gebot der Losaufteilung

Prof. Dr. Stefan Hertwig
Die funktionale Leistungsbeschreibung ist ein effektives Instrument zur Beschleunigung von Bauvorhaben. Es besteht jedoch bei vielen Vergabestellen Unsicherheit darüber, unter welchen Voraussetzungen sie eine derartige „Leistungsbeschreibung mit "Leistungsprogramm“ verwenden dürfen. In dem Vortrag soll das Zusammenspiel von Leistungsbestimmungsrecht des Auftraggebers, der Ermessensentscheidung über die „Zweckmäßigkeit“ einer funktionalen Leistungsbeschreibung und dem Gebot der Losaufteilung erläutert werden. Außerdem hat die Wahl einer Leistungsbeschreibung mit Leistungsprogramm auch Konsequenzen für die Wahl der Vergabeart, weil deren Leistungsgegenstand nicht vorab erschöpfend beschrieben werden kann. In diesem Zusammenhang muss schließlich ein Blick auf das derzeit laufende Gesetzgebungsverfahren zur Beschleunigung der Vergabe öffentlicher Aufträge geworfen werden, in dem beabsichtigt wird, künftig auf das Erfordernis zu verzichten, wonach die Leistungsbeschreibung den Auftragsgegenstand „erschöpfend“ zu beschreiben hat.
Schwerpunkte:
  • Umfang des Leistungsbestimmungsrechts des öffentlichen Auftraggebers
  • Zweckmäßigkeit einer Leistungsbeschreibung mit Leistungsprogramm
  • Anforderungen an die entsprechende Ermessensentscheidung des öffentlichen Auftraggebers
  • Konsequenzen für die Wahl der Vergabeart
  • Gesamtvergabe oder Losaufteilung bei funktionaler Leistungsbeschreibung?
  • Wettbewerb zwischen Leistungsbeschreibung mit Leistungsverzeichnis und mit Leistungsprogramm möglich?

So verspielen Bieter ihre Chancen im Vergabeverfahren – 10 Fehler, die Auftraggeber kennen sollten

Dr. Christoph Kins
Fehler im Vergabeverfahren kosten Bieter nicht selten den Zuschlag – und das oft aus formalen oder leicht vermeidbaren Gründen. Der Vortrag beleuchtet zehn typische und zugleich besonders folgenreiche Fehler, die Bieter in Vergabeverfahren begehen – von gut gemeinten Begleitschreiben über vergessene Unterschriften bis hin zu verpassten Fristen. Oft sind es nicht rechtliche Spitzfindigkeiten, sondern einfache Nachlässigkeiten oder Missverständnisse, die zum Ausschluss führen. Neben der rechtlichen Einordnung steht in diesem Vortrag die praktische Vermeidbarkeit im Fokus. Die vorgestellten Fehler begegnen dem Referenten häufig in seiner anwaltlichen Praxis – und sie passieren erfahrenen Unternehmen ebenso wie Einsteigern. Ziel ist es, ein besseres Verständnis für die „kritischen Momente“ im Verfahren zu schaffen, in denen es auf Sorgfalt und Timing ankommt. Dr. Christoph Kins zeigt in seinem Vortrag 10 häufige und leicht vermeidbare Fehler auf, mit denen Bieter ihre Chancen im Vergabeverfahren verspielen. Er geht zudem darauf ein, welchen Schlüsse Auftraggeber aus diesen Erkenntnissen ziehen sollten.
Schwerpunkte:
  • Katastrophenfehler im Vergabeverfahren: Vermeidbare Fehler mit fatalen Folgen
  • Rechtlicher Umgang mit Fehlern: Was heilbar ist - und was nicht

Vergabe ohne Neuausschreibung? - Rechtliche Grenzen und neue Lösungsansätze

Sonja Bayer
In dem Vortrag zeigt die Referentin die Schwierigkeiten auf, schlechtleistende Unternehmen von der weiteren Teilnahme an Vergabeverfahren auszuschließen. Darüber hinaus wird die Rechtsprechung zur möglichen Beauftragung als Nachtrag im Falle der Kündigung eines Auftragnehmers dargestellt. Anschließend wird der Hinweis des BayObLG zur Verwendung einer „Überprüfungs- bzw. Zweitbieterklausel“ in den Vergabeunterlagen dargestellt. Die Referentin zeigt auf, wie eine solche Klausel aussehen könnte. Zum Schluss wird das Pro und Contra einer solchen Klausel beschrieben. Zuletzt soll die Verwendung einer „Zweitbieterklausel“ im Plenum diskutiert werden.
Schwerpunkte:
  • Ausschluss schlechtleistender Unternehmen gem. §124 Abs. 1 Nr. 7 GWB
  • Möglichkeit nach Kündigung, (Rest-) Auftrag per Nachtrag zu vergeben
  • Zweitbieterklausel als Lösung ohne neue Ausschreibung?
  • Darstellung der entsprechenden Rechtsprechung
  • Aufführen der entsprechenden Pro und Contra

Verfahrenserleichterungen und Bürokratieabbau im Vergabewesen –Neue Compliance-Herausforderungen 2026

Dr. Hartmut A. Grams
Für Vergabestellen wird 2026 ein „Compliance-Jahr“, weil gleichzeitig EU-Schwellenwerte sinken, sich der Umbruch bei Wertgrenzen (Bund/Länder) fortsetzt, eine politisch groß angekündigte nationale Reform („Vergabebeschleunigungsgesetz“) voraussichtlich in Kraft tritt und der EU AI Act ab 02.08.2026 in die breite Anwendung läuft. Wo Verfahren „flexibler“ werden, steigen Anforderungen für die Vergabestellen, was die Begründungstiefe und die Dokumentation der Verfahrensermessen betreffenden Entscheidungen anbelangt. Die Rechtsprechung stellt Anforderungen an die vergaberechtliche Handhabung der Ausnahmen. Was bleibt von der Verwaltungsvereinfachung im Spannungsfeld zu haushaltsrechtlichen Vorgaben und zur Korruptionsprävention übrig? Ob die legale Nutzung von KI-Tools weiterhelfen kann, hängt von weiteren rechtlichen Voraussetzungen ab. Erste Einschätzungen sollen helfen, um bestmögliche Rechtssicherheit zu gewährleisten.

Nachhaltigkeit ist das neue Normal: Best Practices im Einkauf

Ilse Beneke
„Nachhaltigkeit ist das neue Normal!“ Das ist der Anspruch, aber was heißt das für die Vergabe im Arbeitsalltag? Frau Beneke wird kurz einen aktuellen Blick auf die Definition werfen und in ein Verhältnis zu anderen, aktuellen strategischen Zielen in der Beschaffung setzen. Dann wird sie auf Möglichkeiten der Umsetzung eingehen: Strukturell – was können z.B. Marktdialoge zur Nachhaltigkeit in der Beschaffung beitragen? Praktisch – wo können sich Vergabestellen ein Beispiel nehmen und Unterstützung finden?
Schwerpunkte:
  • Stand 2026: Definition von Nachhaltigkeit, politische und rechtliche Grundlagen mit Beschaffungsrelevanz
  • Nachhaltigkeit im Kontext strategischer Beschaffung: welche strategischen Ziele werden relevant, Umgang mit weiteren Beschaffungszielen
  • Strukturelle und praktische Umsetzung von Nachhaltigkeit in der Beschaffung, aktueller Entwicklungsstand und Unterstützungsangebote

Wie der IT-Einkauf des Bundes schneller, besser und digitaler werden soll - und was Länder und Kommunen davon haben

Felix Zimmermann
Mit dem neu eingerichteten Chief Procurement Office (CPO) im Bundesministerium für Digitales und Staatsmodernisierung (BMDS) wird der IT-Einkauf des Bundes neu aufgestellt. Strategische Leitlinien, eine privatrechtlich organisierte Einkaufsorganisation nach internationalen Best-Practice Beispielen sowie der digitale Marktplatz Deutschland aus der föderalen Modernisierungsagenda sind wesentliche Bausteine. Felix Zimmermann ist als CPO für den IT-Einkauf der Bundesverwaltung für das Gesamtprogramm strategisch verantwortlich und berichtet über die konkreten Vorhaben im Bund.
Schwerpunkte:
  • Rolle und Ziele des CPO
  • Neue Einkaufsorganisation
  • Marktplatz Deutschland
  • Neue Einkaufsleitlinien für den IT-Einkauf im Bund (Procurement Policies)

Tagungsort

ABACUS Tierpark Hotel Berlin
Franz-Mett-Str. 3-9
D-10319 Berlin
Tel. +49 (0) 30 - 51 62
Fax +49 (0) 30 - 51 62 – 400
Website Abacus Tierpark Hotel

Ergänzende Seminarempfehlungen zum Thema

Diese Zusammenstellung enthält 35 Veranstaltungen.

Vergaberecht - Einführung UVgO - Teil 1

Systematische Einführung in das Vergaberecht - Teil 1: UVgO
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25.03. - 27.03.2026
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11.05. - 13.05.2026
03.06. - 05.06.2026
01.07. - 03.07.2026
26.08. - 28.08.2026
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23.09. - 25.09.2026
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02.11. - 04.11.2026
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16.12. - 18.12.2026
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Systematische Einführung in das Vergaberecht - Teil 2: EU-Recht
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Das Vergabeverfahren für Liefer- und Dienstleistungen - von der Verhandlungsvergabe/freihändigen Vergabe bis zur öffentlichen Ausschreibung, die Wahl der richtigen Vergabeart und typische Fehler im Vergabeverfahren
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Vergaberecht - Losweise Vergabe

Losweise Vergabe - Gesamtvergabe
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10.06.2026
09.12.2026
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Vergaberecht - Einführung UVgO Praktiker

Vergaberecht im Unterschwellenbereich - aus der Praxis für die Praxis
18.02. - 19.02.2026
16.09. - 17.09.2026
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Vergabestelle: Optimierte Zusammenarbeit

Beschaffung/Vergabe: Optimierte Zusammenarbeit zwischen Vergabestelle und Bedarfsträger für mehr Arbeitszufriedenheit und Effizienz Neu
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Vergaberecht - Architekten-/Ingenieurleistungen

Vergabe von Architekten- und Ingenieurleistungen
30.06.2026
01.12.2026
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Meine Merkliste
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