Ordnungswidrigkeitenrecht: Auswertung von Bildmaterial zur Ahndung von Geschwindigkeits- und Rotlichtverstößen - Einführung

Ziel des Seminars ist es, die Teilnehmenden zu befähigen, über die Identität des Fahrzeugführenden größere Klarheit zu gewinnen. Im Rahmen von Ordnungswidrigkeiten fallen regelmäßig Bilder vom Verstoß an, meist als Einzelbild, seltener als Bildsequenz aus einer Videoüberwachung (Bezugsbilder). In strittigen Fällen, wie bei Firmenwagen, Leihwagen, Familienautos oder wenn die Fahrereigenschaft bestritten wird, können Identitätsbestimmungen anhand von Bilddokumenten, z. B. durch Meldebehörden zur Verfügung gestellte Passbilder (Vergleichsbilder) notwendig werden. Die Methode basiert auf der Tatsache, dass jeder Mensch einzigartig ist. Lässt sich ein Mensch ausreichend fein untersuchen, ist er von jedem anderen unterscheidbar, auch von seinem eineiigen Zwilling. Die Probleme, die sich bei der Bildidentifikation regelmäßig ergeben, liegen zum einen in der beschränkten Qualität der Bezugsbilder und zum anderen in der unzureichenden Beschreibung und Dokumentation äußerer Merkmale. Die Teilnehmenden können einen fraglichen Bildvergleich bis zwei Wochen vor Seminarbeginn per Mail beim Kommunalen Bildungswerk e. V. einreichen. Nur in Ausnahmefällen können diese auch in digitaler Form zum Seminar mitgebracht werden.