Sachkundelehrgang für berufliche Betreuer:innen

Kompaktkurs in 11 Modulen

Betreuer:innen müssen ab 1.1.2023 im Rahmen der Registrierung ihre Sachkunde nachweisen.
Unterschieden wird dabei zwischen drei Gruppen von Betreuern und Betreuerinnen.


1. Alt-Betreuer:innen: Betreuer:innen, die bereits vor dem 1.1.2020 Betreuungen geführt haben - diese Betreuer:innen haben Bestandsschutz, die Sachkunde muss nicht nachgewiesen werden, die Registrierungspflicht bleibt bestehen.


2. Übergangsbetreuer:innen: Betreuer:innen, die erstmalig ab 1.1.2020 bis 31.12.2022 bestellt wurden bzw. bestellt werden. Neben der Registrierung ist ein Sachkundenachweis erforderlich. Die Sachkunde kann durch Vorlage von Unterlagen erfolgen, die den Erwerb von Kenntnissen belegen, die nach Inhalt und Umgang den Modulen des Sachkundelehrgangs entsprechen (§ 15 BtRegV).


3. Neubetreuer:innen: Betreuer:innen, die erstmalig ab 1.1.2023 Betreuungen führen, müssen an einem zertifizierten Sachkundelehrgang teilnehmen. Davon gibt es Ausnahmen.
Die Module des Kompaktkurses entsprechen in ihrem zeitlichen Umfang und inhaltlich den Sachkundeanforderungen gem. § 3 der Betreuerregistrierungsverordnung (BtRegV) und der Anlage gem. § 3 Abs. 4 BtRegV.


Wir empfehlen ausdrücklich, sich frühzeitig mit der zuständigen Betreuungsbehörde über Umfang und Inhalte des Nachweises der Sachkunde abzustimmen.

Teilnehmerkreis

so genannte Übergangsbetreuer:innen und Neubetreuer:innen, mit der Maßgabe, sich mit der zuständigen Betreuungsbehörde über die Anrechnung abzustimmen, sonstige Interessierte

Konzept

Der Lehrgang zum Erwerb des Sachkundenachweises für Betreuer:innen besteht aus 11 Modulen und umfasst insgesamt 270 Zeitstunden (inklusive Prüfungen). Die Module sind einzeln buchbar. Jedes Modul wird mit einer Prüfung abgeschlossen. Bei bestandener Prüfung erhalten die Teilnehmer:innen ein Prüfungszertifikat. Die Teilnahme am jeweiligen Modul wird durch ein Zertifikat des Kommunalen Bildungswerks e. V. bestätigt.

Zertifizierung

Der Lehrgang zum Erwerb des Sachkundenachweises wurde durch die zuständigen Behörde in Berlin mit Bescheid vom 23.01.2024 anerkannt. Die Anerkennung gilt in allen Bundesländern.

Module des Kompaktkurses im Überblick

Module 1 bis 11

Sachkundelehrgang für berufliche Betreuer:innen - Modul 6: Vermögenssorge 1
Sachkundelehrgang für berufliche Betreuer:innen - Modul 6: Vermögenssorge 1
17.03. - 21.03.2025
Online (Zoom)
Sachkundelehrgang für berufliche Betreuer:innen - Modul 7: Vermögenssorge 2
Sachkundelehrgang für berufliche Betreuer:innen - Modul 7: Vermögenssorge 2
24.03. - 28.03.2025
Online (Zoom)

Abschlussprüfung

je Modul obligatorisch

Teilnahmegebühren

für alle 11 Module 6.490 Euro pro Teilnehmer:in; die Modulpreise können der KBW-Webseite entnommen werden

Dozententeam

für die Module 1 bis 11

Jessica Birkholz
Jessica Birkholz
Jessica Birkholz
Frau Jessica Birkholz, Rechtsanwältin und Fachanwältin für Familienrecht, arbeitete nach dem 2. Juristischen Staatsexamen als Assessorin des Kammergerichts, abgeordnet zum AG Schöneberg, Betreuungsgericht. Im Jahr 2012 machte sie sich als Rechtsanwältin und Berufsbetreuerin selbständig. Seit 2013 ist sie zusätzlich als Dozentin für das Betreuungsrecht und zum Thema Vorsorgevollmachten, Patientenverfügungen usw. tätig.
Frank Schuster
Frank Schuster
Frank Schuster
Frank Schuster ist Sozialpädagoge, zertifizierter systemisch-lösungsorientierter Coach und Supervisor (SG) und seit 20 Jahren zertifizierter Case Manager und Ausbilder nach den Richtlinien der DGCC. Seitdem ist er als freier Referent und Autor und Supervisor in den vielfältigen Bereichen humandienstlicher Arbeit tätig. Schwerpunkte seiner Themen sind Care und Case Management, Gesundheitsmanagement und in den Themenfeldern Gesprächsführung, Konfliktmanagement und Teamentwicklung. Für das KBW ist er seit 2010 tätig.
Simone Krauskopf
Simone Krauskopf
Simone Krauskopf
Simone Krauskopf arbeitet seit 2002 als selbständige Rechtsanwältin mit den Schwerpunkten Verwaltungsrecht, Sozialverwaltungsrecht, Arbeitsrecht und führt ein Betreuungsbüro für rechtliche Betreuungen. Sie hat Diplom-Pädagogik an der Universität Tübingen studiert und Rechtswissenschaften in Tübingen, Potsdam und Berlin. Verschiedene Lehrtätigkeiten bei unterschiedlichsten Bildungsträgern finden fortlaufend statt. Die Verbindung des Juristischen mit "dem wirklichen Leben" ist für ihre Veranstaltungen charakteristisch.
Klaus-Dieter Zulys
Klaus-Dieter Zulys
Klaus-Dieter Zulys
Herr Rechtsanwalt Zulys studierte Jura in Bonn und ist seit 2000 selbständiger Rechtsanwalt in Berlin mit den Tätigkeitsschwerpunkten Familien-, Betreuungs- und Steuerrecht sowie als gerichtlich bestellter Betreuer tätig.
Stefan Stroh
Stefan Stroh
Stefan Stroh
Herr Stroh studierte Jura von 1985 bis 1991 an der Karlsuniversität in Heidelberg. Erwarb das erste Staatsexamen, sowie das Übersetzerdiplom für die französische Rechtssprache. Nach einer halbjährigen Station bei den Vereinten Nationen in Genf ergriff er nach dem zweiten Staatsexamen 1994 den Beruf des Rechtsanwaltes. Bereits seit Ende der achtziger Jahre war Herr Stroh Mitglied im Vorstand eines großen gemeinnützigen Trägers mit 35 Mio. Jahresumsatz. Die hier gemachte Erfahrung konnte er ab 1996 als Geschäftsführer des drittgrößten Betreuungsvereins in Baden-Württemberg umsetzen. Bereits hier konnte er im Bereich der Ausbildung ehrenamtlicher Betreuer langjährige Referentenerfahrung sammeln, die er ab 2013 beim Ipb und ab 2015 beim kvjs in Baden-Württemberg auch vertiefte. Um sich dem Bereich der Ausbildung verstärkt zu widmen, gab Herr Stroh zum 31.12.2015 die Geschäftsführung beim Betreuungsverein ab und ist seit dem für verschiedene Bildungsträger freiberuflich, neben seiner Tätigkeit als Anwalt und Berufsbetreuer tätig.
Stephan Krämer
Stephan Krämer
Stephan Krämer
Herr Stephan Krämer ist als freiberuflicher Dozent für den Themenkomplex "Migrations(sozial)recht" tätig. Daneben verfügt er über profundes Wissen in korrespondierenden Themengebieten, wie im Verwaltungs(verfahrens)recht, Sozialrecht und Betreuungsrecht. Die entsprechende praktische Erfahrung in der Verwaltung hat er in verschiedenen Funktionen bei Sozialleistungsbehörden, in der Ausländerbehörde sowie Betreuungsbehörde als auch beim Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (BAMF) gesammelt. Beim BAMF war er als Entscheider tätig, bei zwei Ausländerbehörden für die administrative Abwicklung "aufenthaltsbeendender Maßnahmen" verantwortlich. Im Sozialleistungsbereich arbeitete er bei einer Behörde, die aus einer Hand Leistungen nach dem Asylbewerberleistungsgesetz, dem SGB II, dem SGB XII sowie dem Wohngeldgesetz erbringt. Nach einer Tätigkeit bei einem Betreuungsverein war er auch bei einer Betreuungsbehörde mit Querschnittsaufgaben betraut.
Axel Foerster
Axel Foerster
Axel Foerster
Herr Axel Foerster ist Rechtsanwalt für Arzt- und Pfllegehaftungsrecht, Pflege- und Krankenversicherungsrecht, Heimrecht sowie Berufsrecht der Ärzte und übernimmt die Beratung ambulanter und stationärer Pflegeeinrichtungen. Parallel zu seiner Anwaltstätigkeit ist er als Dozent für verschiedene Bildungsträger und als Mediator tätig. Im Laufe seiner juristischen Ausbildung war Herr Foerster als wissenschaftlicher Mitarbeiter am Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung beschäftigt. Davor war er mehrere Jahre als Pflegekraft in der Altenpflege und Behindertenbetreuung tätig.
Dr. Gisela Klindworth
Dr. Gisela Klindworth
Dr. Gisela Klindworth
Frau Dr. Gisela Klindworth ist Diplom-Pädagogin und Soziologin. Sie arbeitet selbstständig als Trainerin, Coachin, Supervisorin und Organisationsberaterin. Schwerpunkte ihrer Trainings sind die Themenbereiche Führungskräfteentwicklung, Stressbewältigung und Systemisches Denken/Systemische Beratung. Frau Dr. Klindworth verfügt über langjährige Erfahrung in der Verbandsarbeit, im Gesundheitswesen und im Verwaltungsbereich und ist bereits seit 2007 für das Kommunale Bildungswerk e. V. tätig.
Platzhalter Dozent
Die Informationen zu diesem Referenten ist aktuell nicht abrufbar.
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Anmeldung

Die Anmeldung muss schriftlich bzw. online erfolgen.

Eine Stornierung muss nach den Teilnahmebedingungen des Kommunalen Bildungswerk e. V. postalisch, per Fax oder E-Mail erfolgen. Bei einer Absage in einem kürzeren Zeitraum als 14 Tage vor Seminarbeginn ist eine Bearbeitungsgebühr von 50 Prozent der Teilnahmegebühren zu entrichten. Bei Absage am Werktag vor Seminarbeginn oder Nichtteilnahme ohne Absage wird die volle Gebühr in Rechnung gestellt.

Inhaltliche Ansprechpartnerin

Kontakt

Frau Susan Lindner
Berliner Allee 125
13088 Berlin

Tel: 030 29 33 50 105
Fax: 030 29 33 50 39
E-Mail: susan.lindner@kbw.de